Baumfreunde: Die Heilkraft der Bäume!

Heilkraft von Bäumen

Bäume sorgen nicht nur für die Produktion unsere Atemluft indem sie Kohlendioxid aufnehmen und Sauerstoff abgeben, sondern haben je nach Baumart auch unterschiedlichen Heilwirkungen, die unsere Vorfahren schon vor Jahrhunderten zu nutzen wussten. Durch die Errungenschaften der modernen Medizin und neuer Technologien geriet dieses Wissen um die Verwendung und Anwendung von Blättern, Rinden und Pflanzensäften in Vergessenheit. Altes Wissen rund um die Naturheilkunde gewinnt in den letzten Jahrzehnten wieder zunehmend an Bedeutung. Es stehen uns damit natürliche Alternativen bei physischen und psychischen Leiden zur Verfügung. Ihr Vorteil ist ihre natürliche Stofflichkeit. Geringere Nebenwirkungen als bei chemischen Präparate sind zu erwarten. Das Wissen über die Heilkraft der Bäume lässt uns mehr Respekt und Mitgefühl gegenüber unseren Bäume empfinden und stärkt die Freude am Umgang und Nutzen mit diesen. Neben der Aufnahme durch Tee, Saft oder Auflagen hilft auf feinstofflicher Ebene ebenso die Nähe zu den jeweiligen Bäumen. Nicht zu Unrecht führt uns so manch schöne Wanderung an magische Orte und Kraftplätze, an denen im Mittelpunkt als spirituelles Naturdenkmal ein Baum steht. 

BIRKE
(Betula alba)

Wirkung: Entschlackung

Birkentee: 80 Gramm Blätter mit 0,5 Liter kochendem Wasser aufgießen, 5 Minuten köcheln lassen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und 3-4 Tassen täglich trinken.

Die Blätter enthalten Bitterstoffe, Gerbstoffe und Mineralien. Ein Birkenteeaufguss aktiviert und reinigt die Nieren, fördert die Bildung und den Abfluss von Gallenflüssigkeit, schwemmen Schadstoffe aus dem Körper aus und hilft bei Blasenentzündung.

Rinde: Als Umschlag kann abgekochte Birkenrinde gegen chronische Hauterkrankungen und gegen Hautpilz helfen.

FICHTE
(Picea abies)

Fichtennadeltee hilft bei Atembeschwerden, zur Blutreinigung gegen Parodontose, Husten und Bronchitis.

Fichtenspiritus zur äußeren Anwendung, heilt Gelenke, Muskelschmerzen, Rheuma, Gicht, Ödeme.

Fichtennadelauflage hilft bei Gelenksrheuma, Atemwegsproblemen.

Fichtensprossensaft löst Schleim und Husten.

Fichtenharz in Wein gelöst lindert Nierenleiden.

Ätherisches Öl hilft bei Atemwegserkrankungen, Grippe und Kopfschmerzen.

Eiche (Quercus)

Wirkung: Stärkung von Körper und Geist, entzündungshemmend, blutstillend, narbenbildend, zusammenziehend, festigt Gewebe, entgiftend.

Eichenrindensud zur äußeren Anwendung- 100 Gramm Rinde in 1 l Wasser aufkochen, 10 Minuten köcheln, dann 1 Tag ziehen lassen, und mit dem Sud Sitz oder Fußbäder nehmen, gurgeln, oder Umschläge.

Hilft gegen Fußschweiß, Hämorrhoiden, Venenentzündung, Zahnfleischbluten und Zahnfleischentzündungen, sowie bei nässende Wunden.

Eichenblatttee – einen Teelöffel Blätter pro Tasse mit kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten köcheln lassen, 3-4 Tassen täglich trinken.

Eichenblatttee hilft bei starken Regelblutungen, Durchfall, Leber und Blasenleiden, sowie bei Vergiftungen.

Seelisch hilft die Eiche, die eigenen Grenzen anzunehmen, und sich nicht ständig zu übernehmen, wirkt gegen Erschöpfung und spendet neue Kraft.

Holunder (Sambucus nigra)

Wirkung: Dient der Stärkung des Immunsystems, wirkt fiebersenkend bei Erkältungen und lindert als Beerensaft den Heuschnupfen.

Holunderblütentee: 1 Teelöffel getrocknete Holunderblüten mit 0,25 l kochendem Wasser übergießen, zudecken und 10 Minuten ziehen lassen, 3 Tassen täglich heiß trinken und Bettruhe halten.

Hilft bei fieberhaften Erkältungen und wirkt schweißtreibend.

Holunderbeerensaft: Wirkt vorbeugend gegen Infekte im Nasenrachenraum und Bronchien, wirkt virushemmend und hilft bei Heuschnupfen. Als Begleittherapie kann es bei Krebserkrankungen eingesetzt werden (hoher Flavonoidgehalt).

Seelisch hilft der Holunder in Krisen wieder „Boden unter den Füssen“ zu bekommen.

Walnussbaum (Juglans regia)

Wirkung: Sorgt für einen klaren Kopf und wirkt als Gehirnnahrung.

Walnusstee: 1 Teelöffel Blätter pro Tasse mit kochendem Wasser aufgießen, 10 Minuten ziehen lassen, Abzeichen, 2 Tassen täglich trinken (max. 6 Wochen lang). Gut zum Gurgeln, für Umschläge, bei Magen/Darm Erkrankungen, Gicht, chronisch Erkältungen, Rachenentzündungen, Augen- und Venenentzündungen und Hautleiden.

Der Gurgeln des Saftes aus den grünen Nussschalen hilft bei Mundentzündungen.

Die Früchte der Walnüsse beugen Krebsbildung vor und wirken lindernd und unterstützend bei Parkinson, Alzheimer und Herz-/Kreislauferkrankungen.

Linde (Tilia)

Lindenblütentee: 1 Esslöffel getrocknete Lindenblüten pro 0,25 l kochendem Wasser aufgießen, zudecken und 5-10 Minuten ziehen lassen und über den Tag verteilt trinken. Hilft bei Erkältung, Schlaflosigkeit, und Arteriosklerose.

Lindenkohle: Wird bei Verbrennungen, Wunden, Zahnschmerzen, Margen/Darmtraktstörungen und Blähungen verwendet. Gut zur Entgiftung.

Lindenblätter: In Wein gekocht helfen diese gegen Bauchschmerzen.

Lindenrinde: In Essig abgekocht hilft die Rinde gegen Geschwüre.